Wenn „Die Hände zum Himmel“ nicht mehr klappt
Olpe, 15.08.2019. Nach vorne, hinten und zur Seite – die Schulter ist eines der Gelenke, die wir im Alltag am stärksten beanspruchen. Werden Routinebewegungen wie telefonieren oder Haare waschen und kämmen durch Schmerzen beeinträchtigt, wird klar, welche Last buchstäblich auf unseren Schultern liegt. Das Schultergelenk unterliegt, wie alle anderen Gelenke auch, einem natürlichen Alterungsprozess. Dennoch sind Menschen, die viele Überkopfarbeiten verrichten, besonders gefährdet. Auch bestimmte Sportarten wie Tennis, Schwimmen oder Klettern, weisen ein erhöhtes Verletzungsrisiko auf.
Kommt es zu Beschwerden, so gilt es, mit gezielten Untersuchungen der Ursache auf den Grund zu gehen und die passende Behandlungsmethode zu finden. Die Klinik für Orthopädie, Unfall- und Handchirurgie am St. Martinus-Hospital Olpe engagiert sich seit Jahren in der Behandlung von Schulterbeschwerden. Dr. med. Jürgen Bong, Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie am St. Martinus-Hospital in Olpe, erklärt, worauf es in der Behandlung zu achten gilt. „Es ist wichtig, die Behandlung individuell auf die Bedürfnisse des Patienten zuzuschneiden. Nicht jeder muss seinen Arm über Kopf bewegen können. Somit ist eine Operation oft nicht notwendig“, weiß der Experte.

Am Mittwoch, 28.08.2019, lädt er um 16.00 Uhr ins Forum des St. Martinus-Hospitals zu einem laienverständlichen Vortrag ein.

Darin geht er auf die gängigsten Schultererkrankungen seiner Sprechstunde wie Schultersteife, Engpasssyndrom, „Kalkschulter“ und Risse in der Schultersehne ein. Er erklärt einerseits, mit welchen Maßnahmen die Erkrankungen ohne Operation behandelt werden können, andererseits veranschaulicht er, wie in Schlüssellochtechnik Schultereingriffe zu einer Beschwerdelinderung eingesetzt werden.
„Ist der Gelenkverschleiß zu stark fortgeschritten und können gelenkerhaltende Maßnahmen den gewünschten Erfolg nicht mehr erreichen, so muss mit Prothesen gearbeitet werden.“, erklärt Bong. „Durch den Einsatz besonderer Prothesentypen werden die Beschwerden deutlich verbessert und die Beweglichkeit kann gesteigert werden.“ Auch hier ist es abhängig von der individuellen Situation des Patienten, welcher Prothesentyp für ihn am besten geeignet ist.
Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es die Möglichkeit, Fragen zu stellen.

Der Eintritt ist kostenfrei, eine vorherige Anmeldung ist nicht notwendig.