Mit ganzheitlicher Pflege mit der konzentrierten Kraft der ätherischen Öle beschäftigen sich Rebecca Lauer und Michael Valperz, beide onkologische Fachpflegekräfte der katholischen Hospitalgesellschaft, bereits seit längerem.
„Unser Wunsch ist es, ein zusätzliches Angebot für unsere Patienten, auch über den stationären Aufenthalt hinaus, zu schaffen“, beschreibt Valperz die kürzlich durchgeführte Fortbildung für Pflegefachkräfte in den Räumen der Hospitalgesellschaft. Der Einladung folgten auch Pflegerinnen und Pfleger aus dem St. Elisabeth Hospiz und dem palliativmedizinischen Konsiliardienst.
Neben Wirkungsweisen, Indikationen und Kontraindikationen ätherischer Öle und naturbelassener Pflanzenöle stand auch die optimale Integration in bestehende pflegerische Interventionen auf der Agenda. „Aromapflege ist eine perfekte Ergänzung zu den bereits vorhandenen Pflegestandards in unserem Klinikum“ weiß Rebecca Lauer zu berichten. Erste Erfahrungen konnten in den letzten Jahren bereits auf der Palliativstation am Standort Lennestadt gesammelt werden. Dort hat sich die Aromapflege inzwischen als fester Baustein platzieren können und ist aus der Versorgung der Patienten nicht mehr weg zu denken. Die Aromapflege kann dabei helfen, schlechte Gerüche zu neutralisieren, Keimzahlen zu verringern oder Übelkeiten lindern. Zugleich führt sie bei Anwendung auf der Haut zu einem besseren Hautbild, besserem Durchatmen und Schmerzerleichterung.
„Wir möchten mit Hilfe der Aromapflege eine allgemeine Steigerung des Wohlbefindens und der Lebensqualität besonders unserer schwerstkranken Patienten erreichen“, beschreibt Pflegedirektor Tobias Quast die Beweggründe des Einsatzes ätherischer Öle. „Mit diesem zusätzlichen Angebot möchten wir den hohen Stellenwert der Pflege in unserem Klinikum und den Senioreneinrichtungen abermals unterstreichen.“
Die Katholische Hospitalgesellschaft möchte nun die Vorteile der Aromapflege in allen pflegerischen Bereichen nutzen und entwickelt aktuell Pflegestandards, welche die Vorteile praxisnah in die tägliche Arbeit der Pflegefachkräfte einfließen lassen.