Olper Krankenhaus nimmt die chronische Stoffwechselerkrankung in den Fokus

Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch Zuckerkrankheit genannt, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung. Die beiden wichtigsten Formen sind der Typ-1- und der Typ-2-Diabetes. Die Weltgesundheitsorganisation gibt an, dass weltweit mehr als 420 Millionen Menschen an Diabetes erkrankt sind – 6,7 Millionen in Deutschland. Das St. Martinus-Hospital Olpe gibt im Rahmen der Diabetes-Aktionstage des Kreises am 20.09.2017 wichtige Tipps und Hinweise zum Umgang und zur Behandlungsmöglichkeit der Erkrankung. 

In den letzten beiden Septemberwochen finden auf Empfehlung der Kommunalen Konferenz Gesundheit, Alter und Pflege des Kreises Olpe Aktionstage zur Früherkennung und Prävention des Diabetes mellitus statt. Das St.-Martinus-Hospital in Olpe nimmt am 20.09.2017 um 14.30 Uhr im Verwaltungsgebäude des Krankenhauses (gegenüber Haupteingang, 2. OG) die Stoffwechselerkrankung in den Fokus. Dr. Thomas Glosemeyer-Allhoff, Oberarzt der Medizinischen Klinik und Diabetologe, erläutert die Motivation zur Veranstaltung: „Ungesunde Ernährung, Übergewicht und mangelnde Bewegung erhöhen das Risiko für Diabetes. Der ungesunde Lebensstil ist in der Regel eine Hauptursache für die Diabetes-Erkrankung. Es sammelt sich bei diesem dauerhaften Lebensstil im Blut zu viel Glukose an. Das kann der Körper alleine dann nicht mehr regulieren. Mit der Veranstaltung wollen wir das Bewusstsein für einen gesunden Lebensstil stärken und Betroffenen Hilfen an die Hand geben, wie sie mit der Zuckerkrankheit beschwerdefrei leben können.“ Neben dem Oberarzt referieren weitere Mitarbeiter des Krankenhauses. Diabetesberater Michael Menzel und Diätassistentin Martina Matschke erläutern was man beim Diabetes beachten sollte.

Die Vortragsveranstaltung ist Teil des Konzeptes „Gesund und fit im Kreis Olpe für übergewichtige Erwachsene mit Typ 2 Diabetes“. Auslöser für das Konzept für die Prävention und Früherkennung waren Zahlen aus dem Gesundheitsberichtes 2016. 54% der Bevölkerung im Kreis Olpe sind danach übergewichtig und adipös. Die Zahlen hierzu sind steigend. Außerdem ist die Zahl der Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 in der ambulanten Versorgung sowohl in NRW als auch im Kreis Olpe im Vergleich zu den Vorjahren deutlich angestiegen. Übergewicht ist einer der Hauptrisikofaktoren für die Entwicklung eines Diabetes mellitus Typ 2, zu dessen Folgeerkrankungen auch der Herzinfarkt und Schlaganfall zählen. Untersuchungen zeigen, dass ein erheblicher Anteil der diabetesbedingten Folgeerkrankungen und damit auch die damit verbundenen Gesundheitsausgaben sich durch Angebote zur Früherkennung und Prävention des Typ 2-Diabetes vermeiden ließen.